Was sind schon 10 Jahre…

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Rückblick 10-Jahre Chlotisberg:

150’000 Kerzli,
100’000 Essen,
40’000 Übernachtungen,
150 Firmenworkshops, 100 Grossanlässe,
800 Seminare & 200 Wochenkurse
20 mehrjährige Lehrgänge…

«Über Mut, Energie und wahre Passion.»

Zehn Jahre Chlotisberg, 1’000 Seminare und Weiterbildungen mit Weitsicht. Was in dieser Zeit so alles gelaufen ist und warum es um ein Haar nicht weitergegangen wäre. Interview mit dem Gastgeberpaar Martina (M) und Robert (R) Gölis-Andermatt.

Was hättet ihr euch 2009 (Foto) nie erträumt?

M: Dass wir so weit kommen – auch mit Umbau, dass alles so funktioniert, wie wir es uns vorgestellt haben. Ich hätte nie gedacht, dass wir in zehn Jahren schon so weit sind. Nach der Eröffnung des ehemaligen Sportzentrums 2009 als Seminarhaus konnten wir alle zwei bis drei Jahre grosse Verbesserungsschritte realisieren. Die ersten zwei Betriebsjahre wohnten wir als vierköpfige Familie zusammengepfercht in zwei kleinen Zimmern, danach – mit etwas mehr Privatsphäre – in drei Zimmern, inklusive Küche.
R: Schon im dritten Jahr konnten wir die Doppelturnhalle zu vier Seminarräumen umbauen, geeignet auch für grosse Gruppen. Im fünften Betriebsjahr dann der Umzug als Familie ins neue Pächterhaus und damit die Erweiterung des Hotels auf 37 Gästezimmer. Immer besser ausgebucht, war das auch ein wichtiger Schritt für uns privat, um abends selber zur Ruhe zu kommen – und auch eine gute Sache für die Gäste.
M: Im siebten Jahr dann die Neugestaltung aller Allgemeinräume, welche eingeschlagen haben wie eine Bombe und ein enormes Wohlgefühl ins ganze Zentrum brachte, so die Gäste-Aussagen. Ganz ohne Druck haben wir alles durchgezogen. Darauf bin ich stolz. Und nach der kompletten Erneuerung der Hotelzimmer Mitte dieses Jahres steht bereits wieder das nächste Projekt in der Pipeline (lacht).

Zum 10-jährigen Jubiläum: was war rückblickend der wegweisendste Schritt?

M: Den Mut zu haben, das Projekt Chlotisberg überhaupt zu starten.
R: Und dass wir das Pächterhaus gebaut haben.
M: Ja, dass wir das aufbauen konnten, nachdem wir sechs Jahre im Seminarhaus selbst gewohnt haben, das war für uns das Schönste. Sonst wäre es wohl nicht weitergegangen…

Warum nicht?

M: Unser ganzes Familienleben unser Raum war innerhalb des Seminarhauses, wir waren immer sicht- und erreichbar für alle. So konnten wir uns schlecht abgrenzen. Jetzt haben wir uns einen Rückzugsort erbaut und können auch mal ganz für uns sein und wieder neue Energie tanken.

Wo seid ihr als Team unschlagbar?

M: Wir können uns in jedem Moment gegenseitig ersetzen. Wenns dem einen schlecht geht, ist der andere stark und umgekehrt. Jeder übernimmt vom Anderen – ganz unausgesprochen – darauf können wir vertrauen. Auch unsere extrem verschiedenen Charaktere ergänzen sich sehr gut.
R: (lacht) Ja, ich bin eher der Behäbige.
M: Das brauchts auch; das Durchhaltevermögen und ins Detail gehen. Ich bin eher diejenige, die jetzt grad was macht. Er schaut dann immer noch, sucht nach dem Optimalsten. Beides hat seine Berechtigung, zur rechten Zeit.

Martina, was gefällt dir an Robert’s Entwicklung in diesen Jahren am meisten?

Er ist ein extrem wirtschaftlich und zielstrebiger Mensch. Er ist bizeli weicher geworden, echli grosszügiger, auch mal fünfer grad sein zu lassen. Mit weniger Ängsten, wenn mal was nicht funktioniert, wenn was nicht rentabel ist – lockerer. Er vertraut darauf, dass es gut kommt.

Robert, womit überrascht dich Martina immer wieder aufs neue?

Sie ist unermüdlich. Hat Energie – wenn wir so durchgehend Betrieb haben, sie steht auf und macht und tut.

Martina, verrätst du uns, woher du diese Energie nimmst?

Ich bin so gern um Leute herum, fühle mich als Gastgeberin voll wohl und am richtigen Platz.  Energie kriege ich auch mit dem Sport. Ich schaffe es die letzte Zeit wieder 3-4 mal in der Woche Sport zu machen. Ich gehe ins «Dances», das sind verschiedene Tanzarten Jazz, MTV; Afrodance ähnlich wie Aerobic mit einer wechselnden. Das Tanzen und Bewegen mit Musik gibt mir riesen Energie.

Was würdet ihr rückwirkend anders machen?

R: Ich glaube, es hat alles so sein müssen. Wir sind selber als Menschen so viel weitergekommen in diesen Jahren, ich würde nichts anders machen.  Die ersten drei Chlotisberg-Jahre  müsst ich aber nicht nochmal durchmachen.
M. Alles war eine Lehre auch die negativen Sachen. Nur für die Kinder, da wäre ich persönlich gerne mehr dagewesen…

Apropos Kinder:  Ihr nennt euch selbst ein Familienbetrieb, was bedeutet das für eure Gäste?

R: Wir haben eine es sehr nahe Beziehung mit unseren Gästen, wir sind greifbar und präsent. Auch unsere Kinder sind regelmässig vor Ort und spürbar.
M: Vielleicht ist das für die Gäste schon speziell, weil wir nicht einfach Manager sind, uns gehört der Chlotisberg. Das kann auch mal anstrengend sein.

Inwiefern?

R: Weil es uns schon weh macht, wenn was wegkommt oder kaputt geht.
M: Oder wenn mein Kopf jemandem nicht passt, dann bin ich dennoch jeden Tag hier. (lacht)
R: Auch dort funktioniert unsere Rollenaufteilung, dann bin einfach ich der Ansprechpartner.

Fühlt sich das nicht auch recht exponiert an?

M: Doch. Es ist zimli instagrammässig. Nur dass hier die natürlichen Followers im Haus ein und ausgehen und alles miterleben. Wir müssen also gar keine Fotos von unserem Essen und unseren Kindern posten. (lacht) Aber wir sind als Familie gut geerdet.
R: Und beide können uns sehr gut anpassen und uns auf die jeweiligen Gruppen einlassen. Wir verändern unsere Dienstleistungen flexibel je nach Bedürfnis. Das merken die einzelnen gar nicht.

Ein Beispiel?

Das Essen: Die eine Gruppe isst voll vegan, daneben gibt’s vielleicht eine Business-Männergruppe, die Fleisch vom Grill will. Dann machen wir Spagat und schauen, dass es allen gut geht. Wir können sehr sensibel mit den jeweiligen Wünschen umgehen und wissen dank unserer Erfahrung, was es braucht.

Wenn ihr selber auswärts übernachtet – worauf achtet ihr da?

M: Robert schaut auf die ganze Einrichtung und ich aufs Frühstücksbuffet, auf die Rezeption, die Betreuung und wie die Mitarbeitenden sich verhalten.
R: Mich interessiert jedes Detail, auch die Abläufe, was wie funktioniert.

Habt ihr daraufhin schon eigene Abläufe angepasst?

R: Ja, immer wieder passen wir aufgrund neuer Ideen etwas an. Das ist ein ständiger Prozess.
M: Wir wollen schliesslich selber auch Erfahrungen machen und erleben, was unsere Kunden erleben. Wir wollen auch in unseren eigenen Zimmern schlafen, um zu sehen, was fehlt, welcher Haken vielleicht unpassend ist. Sowas muss man selber erproben.

Wow, ihr seid sehr entwicklungsbereit?

M: Wir entwickeln uns auch weiter mit den Seminaren die in unserem Haus stattfinden. Da können wir vieles mitnehmen, oft ganz unbewusst.

Könnt ihr überhaupt noch ganz unbeschwert zusammen Ferien machen oder seid ihr ständig am Analysieren und Ideen sammeln?

M: Das werden nach den Weihnachtsferien sehen… (lacht) – Doch doch, das können sogar besser als früher.

Was löscht euch ab?

M: Menschen mit schlechter Energie.
R: Negative Dinge, wo Leute nicht hinschauen und sich nicht weiterentwickeln wollen.

Welches ist eure wahre Passion?

M: Der Chlotisberg, unser drittes Baby…
R: Er ist unsere Selbstverwirklichung. Ich sehe das Seminarzentrum nicht nur als Geschäft; für mich ist es oft auch ein Hobby. Es reizt mich hier weiterzukommen, etwas noch cooler zu machen.
M: Mich inspirieren spannende Menschen, zu erfahren, wer wo im Leben steht. Und natürlich meine Kinder.

Inspiriert zurück

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Zum Kopflüften auf Reisen. Unsere Familie hat sich nach zehn Jahren Chlotisberg während fünf Ferienwochen in Australien eine wunderbare Auszeit gegönnt – herrlich wars. Wir haben viel gesehen, erlebt und vor allem jeden Moment in vollen Zügen genossen.

Ein ganz spezielles Erlebnis war für unsere Tochter Dana die australische Tierwelt und die Koalas, für unseren Sohn Ben die Stadt Sydney mit freiem Wifi Zugang überall, für Martina viel Qualitäts-Zeit mit den Kindern zu verbringen und für Robert die Geländefahrten durch die Nationalparks.

Nun sind wir wieder voller Tatendrang, neuen Ideen und mit ganz viel Energie zurück. Wir freuen uns auf viele inspirierende Chlotisberg Begegnungen.

Mit Ayurveda in den Winter

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Mit den kürzeren Tagen will auch unser Körper etwas kürzer treten. War im Sommer das innere Verdauungs-Feuer noch hoch, brauchen wir im Herbst/Winter mehr Wärme und Erdendes.

Aus Ayurveda-Sicht wärmen sauer, salzig und scharf. Aber Achtung: zu viel Hitze trocknet aus und Wärme braucht eine gewisse Feuchtigkeit, damit sie im Körper bleibt.

Suppige Eintöpfe mit einem extra Schuss Öl wirken nährend und besänftigend. Erdige Nahrungsmittel geben Stabilität, warme Nahrungsmittel & Getränken sorgen für Energie. Um auch geistig Ruhe zu finden, nützt das regelmässige Drücken des eigenen PAUSE-Knopfes.